Alice Brauner ist die Tochter des Filmproduzenten Artur Brauner.[1] Ihre Cousine ist die Schauspielerin und Sängerin Sharon Brauner.[2] Nach dem Abitur studierte sie Neuere Geschichte, Politische Wissenschaften und Romanistik an der Freien Universität Berlin und volontierte im Anschluss bei der linksliberalen Wochenzeitung „Spandauer Volksblatt“. Nach ihrer Tätigkeit als Redakteurin für verschiedene Printmedien wurde sie Interviewerin und Referentin bei der Stiftung „Survivors of the Shoah Visual History Foundation“. Diese Stiftung von Steven Spielberg archiviert Aussagen von Überlebenden des Holocaust.
Es folgte 1999 die Promotion am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin über „Antidemokratische und antisemitische Tendenzen in der Neuen Rechten in Deutschland“ bei Wolfgang Benz.
1999 erhielt sie die Chance, ihr journalistisches und politisches Interesse zu verknüpfen: Sie wurde Moderatorin des politischen Streitgesprächs „Auf den Punkt Berlin“, das TV.Berlin ausstrahlte. Beim gleichen Sender bekam die Journalistin ein Jahr später ihre eigene Talk-Show „Alice“, in die sie einmal wöchentlich einen prominenten Gast aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Medien oder Sport einlud.
2001 wechselte sie zu n-tv. In ihrer Sendung „Seite 17“ (von 2001-2003 auf n-tv) stellte sie u.a. politische Bücher und deren Autoren vor. Der Büchertalk „Seite 17“ lief parallel auch einige Monate bei XXP - Spiegel-TVund wurde dort jeden zweiten Samstag um 22 Uhr ausgestrahlt.
Heute ist sie als Filmproduzentin an der Seite ihres Vaters Artur Brauner tätig. In der preisgekrönten CCC Filmkunst-Produktion „Der letzte Zug“ fungierte sie als Associate Producer.
Seit 2008 ist sie Geschäftsführerin der CCC Filmkunst-Tochter CCC Cinema und Television GmbH. In dieser Eigenschaft entwickelte sie mit dem Münchener Autor Daniel Wolf den TV-Film So ein Schlamassel im Auftrag der ARD Degeto. Im Februar 2009 begannen die Dreharbeiten zu dieser, ihrer ersten eigenen Produktion, die am 29. Januar 2010 in der ARD erstausgestrahlt wurde.
Im Mai 2009 gründete sie die CCC Cinema und Television GmbH, Niederlassung München.
Für die CCC Filmkunst zeichnet sie für die Entwicklung von Kinostoffen verantwortlich. Zuletzt für die CCC Produktion Wunderkinder.
Sie ist mit dem den Zigarrenunternehmer Michael Zechbauer verheiratet und hat zwei Söhne.[1]