Menlo Park. Facebook will in Zukunft die Seiten von Verstorbenen
nicht mehr auf die höchste Privatsphäre-Einstellung zurücksetzen. User, deren
Freunde oder Familienmitglieder verstorben sind, können sogenannte "Look Back"-Videos
http://on.fb.me/1eedXCW mit den
Verstorbenen anfordern.
Content weiter sichtbar
In einem Blog-Eintrag heißt es, dass damit bekannte Profile im Einklang mit
den Vorstellungen des Verstorbenen über seine Privatsphäre erhalten bleiben.
"Wir respektieren die Entscheidungen, die ein Mensch in seinem Leben
getroffen hat. Damit bleibt auch für die Hinterbliebenen der gesamte Content
sichtbar, den sie immer gesehen haben", lässt Facebook wissen.
Beide Veränderungen betreffen Erinnerungsseiten, also Profile, deren Nutzer
verstorben sind und deren Familie sich dafür entschieden hat, die Seiten zur
Erinnerung zugänglich zu erhalten. Seit 2009 werden diese Seiten offiziell auf
die Einstellung "nur für Freunde" zurückgesetzt. Facebook wird es
Usern, die einen Todesfall erlitten haben, ermöglichen, sich das persönliche
Rückblicksvideo anzusehen.
User-Anfrage gab Anstoß
Der Anstoß zu den Änderungen ging von einer User-Anfrage aus. "Ein Mann
in Missouri hatte das Problem, dass das Look-Back-Video, das er so gerne sehen
wollte, eines war, das noch gar nicht erstellt worden war. John Berlin fragte
bei Facebook nach, ob so ein Video für seinen 2012 verstorbenen Sohn Jesse
erstellt werden könnte. Wir hatten diese Videos ursprünglich nicht für die
Accounts von Verstorbenen gedacht. Aber diese Anfrage hat alle, die davon
gehört haben, sehr berührt."