Laxer Umgang mit Vorschriften
Die 2011 ins Leben gerufene Kampagne für die Zigarettenmarke Marlboro http://marlboro.com soll laut dem Bericht der
Gruppen im Gesundheitsbereich die Werbevorschriften in mehreren Ländern
verletzen. Daher werden die Länder aufgefordert, strengere Regulierungen
durchzusetzen, die im Idealfall sämtliche Werbetätigkeiten von Tabakherstellern
verbieten.
Die Verbraucherschutzorganisationen werfen Philip Morris vor, dass sie
Wissen aus vorangegangenen internen Studien über auf Jugendliche abgestimmte
Werbemaßnahmen verwenden. Die "Be Marlboro"-Kampagne benutzt überdies
"jugend-orientierte Bilder und Themen, die jungen Menschen nahelegen, dass
sie Marlboro rauchen sollen", so der Bericht. Neue Dokumente sollen
zeigen, dass 13-Jährige schon seit Längerem von Tabakherstellern als
Marketingzielgruppe angesprochen werden, wodurch sich auch die Rate der
jugendlichen Raucher erhöhte.
Konzern weist Vorwürfe zurück
Die Werbekampagne startete in Deutschland und wurde in mehr als 50 Ländern
geschaltet. Im Bericht wird auf eine Studie hingewiesen, die gezeigt hat, dass
bereits 22 Prozent der Fünf- und Sechsjährigen Zigaretten der Marke Marlboro
erkannten. Dieser Befund geht nicht mit den Aussagen der Tabakhersteller
einher, die beteuern, dass sie nicht um die Kaufkraft der Kinder und
Jugendlichen buhlen.
"Unsere Marlboro-Kampagne ist wie alle
unsere Marketing- und Werbemaßnahmen ausschließlich an erwachsene Raucher
gerichtet und läuft unter Berücksichtigung von lokalen Regulierungen und internen
Marketing-Richtlinien. Behauptungen des Gegenteils sind unbegründet und
basieren auf subjektiver Interpretation", heißt es aus der
Philip-Morris-Zentrale